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© Dr. Ronald Henss Verlag
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Max Minibagger rettet seinen kleinen Freund - Folge 3

© Katharina Britzen

In dem nahen Wald an der Grenze zum Land Krümelboden wohnte der Habicht Greifkralle, der der ärgste Feind der Maulwürfe war und die ihn sehr, sehr fürchteten, weil der Habicht früher kleine Maulwurfskinder gefangen hatte und mit in sein Nest in die hohen Baumwipfeln nahm, dorthin wo kein Maulwurf je hinkam. Seit der Minibagger mit den Maulwürfen im Land Krümelboden zusammenlebte, hatte der Minibagger ihn schon oft vertrieben, wenn er in die Nähe seiner kleinen Freunde kam. Der kleine Minibagger machte dann fürchterliche Geräusche oder schwenkte seine Grabeschaufel so Furcht erregend, dass der Habicht Greifkralle schnell davonflog.

Eines Nachts, der kleine Minibagger träumte von einer Riesenbaustelle, als es ihn überall kribbelte und kitzelte und er glaubte, in einem Ameisennest zu sitzen. Langsam öffnete er die Augen und sah alle Maulwürfe aufgeregt in seiner Grabeschaufel sitzen. Sie stupsten ihn, zupften an ihm rum, kitzelten ihn und schrien laut, aber am lautesten schrie die Maulwurfsmama Hört-nicht-gut, denn sie konnte ihre eigene Stimme nicht hören.

"Hilfe, Hilfe, kleiner Minibagger. Habicht Greifkralle hat den kleinen Maulwurf Vorwitz gefangen und ist mit ihm unterwegs in sein Nest. Bitte, bitte, kleiner Minibagger, hilf mir und bring mir mein Kind zurück", schrie die Maulwurfsmama Hört-nicht-gut voller Angst in einem fort und zerrte und zurrte wie wahnsinnig an seiner Grabeschaufel, das ihm beinahe angst und bange wurde.

Der kleine Minibagger wurde wütend und zitterte am ganzen Minibaggerkörper, denn der kleine Maulwurf Vorwitz war sein ganz besonderer Freund, der immer so schöne Geschichten von tief unten in der Erde erzählte, was der Minibagger so spannend fand. Nur wie sollte er helfen, denn der Habicht Greifkralle flog schon weit über den Bäumen aus dem Land Krümelboden davon in den nachtschwarzen Himmel. Der Minibagger konnte nämlich auch fliegen, hatte aber schreckliche Flugangst, sodass er eigentlich nie flog. Er überlegte hin und her, her und hin und hatte solche Angst, zu fliegen. Außerdem war er nicht schwindelfrei. Aber der Habicht Greifkralle war schon so weit entfernt, er musste ihn einholen, um den kleinen Maulwurf Vorwitz noch zu retten. Es nützte nichts, Freunde müssen einander immer helfen und so stellte er seinen Motor an, hob die Grabeschaufel in die Höhe und drückte den Knopf, mit dem der Minibagger fliegen konnte. Langsam schwebte er in die Lüfte. Ganz mulmig war ihm, und er traute sich gar nicht, nach unten zu gucken. Aber je höher er stieg, umso mehr machte es ihm Spaß und flog höher und höher, fast wie ein Flugzeug. Bomm, bomm, sein kleines Minibaggerherz schlug dabei vor Aufregung und Freude. Vorne sah er den Habicht Greifkralle mit seinem kleinen Freund Maulwurf Vorwitz, der vor lauter Angst Hilfe, Hilfe schrie.

"Hab keine Angst, Maulwurf Vorwitz. Gleich bin ich bei dir" und der kleine Minibagger schaltete in einen anderen Gang, um noch schneller zu fliegen. Da drehte sich Habicht Greifkralle um und erschrak fürchterlich, als er den kleinen Minibagger sah, der ihn durch die Lüfte verfolgte und ihn schon fast eingeholt hatte. Vor lauter Angst öffnete Habicht Greifkralle seine Krallen und ließ den kleinen Maulwurf Vorwitz fallen, der direkt in die Grabeschaufel vom kleinen Minibagger plumpste. Unter Tränen der Erleichterung rief der kleine Maulwurf Vorwitz "Danke, mein Freund" und machte es sich für den Rückflug in der Grabeschaufel bequem. Als der kleine Minibagger mit seinem kleinen Freund im Land Krümelboden auf der Wiese am Wald landete, waren alle überglücklich. Heftig umarmte die Maulwurfsmama Hört-nicht-gut ihr Kind und schrie so laut Danke, dass alle anderen sich die Ohren zuhalten mussten. Die ganze Nacht feierten sie und der Habicht Greifkralle sah neidisch von oben zu, denn seit der kleine Minibagger bei den Maulwürfen lebte, hatte er kein Maulwurfskind mehr fangen können, was den Habicht Greifkralle fürchterlich ärgerte.

Und hier gibt es Max Minibagger - Folge 4

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