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Kurzgeschichtenwettbewerb "Schlüsselerlebnis"

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Das Manuskript

© Andrea Schmid


Somit möchte ich Euch mein Schlüsselerlebnis meines Diplomes zur Anwältin
erzählen:
Frühsommer, somit stand uns der Abschluss unseres Studiums zuvor.
Ich bin Mike und studierte hier in England Anwaltschaft. Zum Abschluss behandelte unsere Klasse einen bestimmten Fall. Diesen wir lösen mussten und am Schluss in einem Manuskript präsentierten.
Die richtige Lösung eines unseren Manuskripten wurde der Öffentlichkeit bewiesen und vorgetragen.
Der mysteriöse Fall handelte sich um eine ungewöhliche Familie mit dem Namen Liechters, dessen Elternteil mit Juweliere handelten. Die Steine wurden im Keller aufgehoben. Im letzten Monat, wurden jedoch mehrere Steine von tausenden Franken verschwunden. Alle in unserer Klasse waren davon überzogen, dass sie von Ausserstehenden gestohlen werden mussten. Da es nicht so aussah, als hätten dies ihre zwei Söhne finanziell nötig. Aber sie wussten eines nicht....
Wir arbeiteten in Gruppen. Meine bestand aus der kleinsten, zusammen mit Ines und Billy.
Dies hatte sich automatisch so ergeben, da wir drei uns super verstanden und wunderbar zusammen arbeiteten. Dem entsprechend hatten wir auch unsere Neider. Einer unseren grössten Feinden war mit Abstand Tom. Er gab alles dafür um diesen Fall zu gewinnen.
An einem kommenden Samstag war es soweit. Wir präsentierten unsere zusammen gefassten Manuskripte noch vor dem Abend im grossen Konferenzsaal. Anschliessend war Party-time und Verabschiedung unserer Schulkommission.
Ines, Billy und ich waren uns von Anfang als wir diesen Fall übernahmen sicher, dass mit den jungen Liechters was nicht in Ordnung war. Denn wir hatten sie besucht.
Marc einer der beiden Söhne knöpfte ich mir gleich vor und bat ihn um ein persönliches Gespräch, um mir somit seine Sicht zu erzählen.
Zugleich begann er aber einen grossen Fehler, als er mir erzählte, er wolle noch ende dieses Jahres in die USA reisen. Ihm fehle aber noch das nötigste Geld dazu.
Geldnot ?! aus so einer wohlhabenden Familie.
Die darauf kommenden Tagen folgte ich ihm heimlich nach. Und ich sah ihn in einer Spielbar wo er sich über mehrere Stunden heftig ins Spiel legte. Da gingen bei mir alle Alarm Lichter auf.
Die Frage war nun wie ich beweisen konnte, dass er mit dem Diebstahl der Steine was zu tun haben musste.
Am kommenden Tag darauf ging ich gleich wieder in Liechters Villa.
Herr Liechter öffnete mir persönlich die Türe. So fragte ich ihn, ob es möglich sei, dass ich mich etwas alleine umsehen darf im Hause.
Er willigte ein, ausser durch die Gänge im Untergeschoss komme man nur mit einem bestimmten Passwort.. Dazu müsste ich jemanden von ihnen rufen damit sie mir die Türe öffnen könnten.
Ich war im zweituntersten Stockwerk. Es führte eine lange Wendeltreppe nach unten. Dunkel war es. Ich konnte denn Lichtschalter nicht finden .... oder doch?
Jemand musste den Strom ausgeschalten haben.
So konnte ich mir also nur mit meinem Feuerzeug, das ich in meiner Handtasche hatte etwas leuchten.
Als ich ganz unten im Keller landete, schloss sich hinter mir die eingangs Türe welche zuvor nur angelehnt war.
Modrig roch es...oh nein! wie konnte ich hier nur wieder hinauf kommen?
Denn wenn ich die Liechter rufen würde, würden sie mich gar nicht hören können.
Vielleicht gab es ja noch einen anderen Ausgang über den Garten? Aber zuerst wollte ich mich noch etwas ausfündig machen.
Denn hier waren die Steine.
Plötzlich hörte ich ein leises umherrotieren.
Anscheinend war ich doch nicht alleine. Ganz sachte weder mit einem kleinen Licht schlich ich mich den stockfinsteren Gang entlang bis ich vor einer Türe stand. Aus diesem Raum erschien durch die leichte Öffnung etwas Helligkeit.
Vorsichtig spähte ich zwischen durch. Aber nichts war zu sehen.
Leise ging ich hinein. Diese Umgebung war mir sehr unheimlich.
Mit jedem Schritt von mir hörte man ein leichtes knacken. Aber hiermit war es noch nicht fertig. Nein! es führte einen weiteren Gang zu einem Vorzimmer.
Ohne dies wirklich zu wollen, traute ich meinen Augen nicht, was ich da sehen konnte. Im nächsten Raum, hatten überall die zuvor verschwundenen Steine seinen Platz. Aber wie kamen die auf einmal wieder dahin?
Ganz in meinem Eifer versunken, konnte man auf einmal Schritte hören, diese sich immer näherten bis zu diesem Raum in dem ich mich befand.
Zugleich machte ich mir Vorwürfe, weil ich ganz alleine ohne Ines und Billy hier her kam.
Schnell versteckte ich mich hinter einer Mauer. Mein Herz pochte wie wild.
Und wer trat wohl nun herein? - Marc.
Dieser fügte somit noch mehr Steine hinzu. Aus seiner Tasche konnte man einen Teil einer Waffe sehen.
Was wollte er blos mir dieser? Verstohlen verliess er wieder den Raum.
Als ich mich wieder aus meinem Versteck traute, packte ich ein paar Steine zusammen und suchte so schnell wie möglich einen Ausgang.
Ich hatte recht, zu meinem Glück führte einen Ausweg über den Garten.
Zurück bei den beiden Kollegen, erzählte ich ihnen alles was ich gesehen habe.
Gemeinsam beschlossen wir die Steine überprüfen zulassen.
Nicht die verschwundenen Steine waren es, sondern gefälschte.
Somit hatten wir einen Beweis.
Ines und ich gingen am Vorabend noch mal die von uns geschriebene Zusammenfassung durch, diese wir in einem Manuskript vervollständigten. Billy half mit Tom und ein paar anderen Studenten den Saal zu schmücken für den Abschlussball.
Dann war es soweit, Samstagmorgen.
Immer mehr wuchs die Spannung und Nervosität in uns. Punkt halb fünf sollten wir uns alle im grossen Vortragsaal befinden.
Aber wo nun war unser Manuskript? Ines und ich legten es doch noch die Nacht zuvor in mein Pult. Jemand musste in unser Zimmer gekommen sein, dass wir bei Verlass gewöhnlich immer abschlossen.
So schnell wie möglich informierten wir Billy.
Da habe er schon eine Vermutung, was er auch für ein Trottel sei, Tom gestern Abend zu erzählen, dass wir sehr wahrscheinlich den Fall gelöst haben, sagte uns Billy.
Tom musste sich noch gestern Nacht in unser Zimmer geschlichen haben, nachdem wir kurz nochmals weg gingen, fügte Ines dazu.
Na, ob wir unsere Zimmertüre nie abschlossen, fragte uns nun verärgert Billy.
Wir beiden Frauen sahen uns nur fragend an. Panik brach aus.
Jetzt nur nicht ins schleudern kommen, sagte Billy wieder etwas sanfter.
Er glaube er habe da noch eine Idee.
Na und welche schrien wir. Billy stoppte uns und sagte, wir wissen doch, dass man die fertigen Berichte abgeben konnte, und diese somit in einem Fach aufbewahrt wurden. Und Tom müsse sicher unser Manuskript auf seinen Namen abgegeben haben.
Die Frage war nur wie wir zu diesem Schlüssel von diesem Kasten kamen? Wohl nicht ohne uns selber zu bedienen!
Der Vortragsaal war Rand voll. Mit Lehrer, Professoren und Angehörigen der Studenten.
Dann wurden unsere Namen zur Präsentation aufgerufen.
Verlegen, sprangen Ines und ich von unseren Plätzen hoch und zwängten uns nach vorne, wo schon Billy uns zu schmunzelte. Aus unser erahnten Peinlichkeit wurde Glück.
Der Professor überreichte uns dreien unser Manuskript,so dass wir es allen Anwesenden hier in diesem Raume vortragen konnten.
Als wir fertig waren, fragte ich Billy, wie er das bloß mit dem Schlüssel hinkriegte.
Doch dieser lachte nur und sagte, Ladys das bleibt nun mein Geheimnis. Aber habt ihr gesehen, wie albern Tom geschaut hat, als er nicht aufgerufen wurde?
Mit der einzigen Lösung dieses Falles, gewann unsere Gruppe den Abschlusspreis.
Tom war somit weg vom Fenster, da er schlussendlich ohne Resultat da stand.



Eingereicht am 28. Februar 2005.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.



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