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Kurzgeschichtenwettbewerb "Schlüsselerlebnis"

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Tim, ich und … wer noch?

© Lena Hönes


Es geschah eines morgens. Ich saß vor der ersten Stunde in der Pausenhalle und quatschte mit meiner Freundin Alexandra. Ich sah einen Jungen vorbei kommen und stieß Alex an. "Der wäre doch was für mich, oder?", wisperte ich ihr kichernd zu. Ich war schon darauf gefasst, dass sie mich kichernd anstieß und mit dem Kopf nickte. Diesmal sah sie mich allerdings nur entgeistert an.
"Der sieht doch aus wie in die Gelltube gefallen! Ich wusste ja nicht das du so einen schlechten Geschmack hast!", sagte sie angeekelt. Ich hörte ihr nicht mehr zu sondern starte nur noch in die Richtung in die der geheimnisvolle Unbekannte Schönling verschwunden war. "Er ist bestimmt neu hier. Vielleicht sollte ich ihn fragen ob ich ihm helfen kann.", dachte ich.
Ich riss mich von der Tür hinter der er verschwunden war los, weil die Schulglocke mit schrillem klingeln die erste Stunde ankündigte.
Ich ging im Klassenzimmer direkt auf meinen Platz, statt wie an anderen Tagen zuerst zu meiner Clicke an Veronikas Tisch zugehen. "Hast du gerade im Lotto gewonnen?", kam es aus der Reihe vor mir. Ich sah auf und blickte in die blaugrünen Augen von Johannes, der falsch herum auf seinem Stuhl saß und mich interessiert musterte. "Wieso, sehe ich so aus?", fragte ich genervt, weil er meinen schönsten Gedanken aus meinem Kopf vertrieben hatte, nämlich den Gedanken an ihn. "Ja, genauso siehst du aus. Übrigens, für so ein nettes Lächeln auf den Lippen bist du viel zu schlecht drauf.", antwortete Johannes grinsend. Als Antwort warf ich ihm einen vernichtenden Blick zu, Johannes hatte den Mund schon wieder für eine gehässige Bemerkung offen als unser Klassen -und Deutschlehrer den Raum betrat. "Ich muss euch jemanden vorstellen, das", er schob einen Jungen ins Zimmer, das sah ich an den Schuhen, denn ich blickte unter meinem Tisch durch, weil unser Klassenriese Klaus mir die Sicht zur Tür versperrte. Mein Interesse stieg und ich reckte meinen Hals an Klaus Schädel vorbei und… Neben Herrn Bloom stand mein Traumprinz aus der Pausenhalle! "ist Tim Schmidt, er ist aus Bonn hier her gezogen. Seid nett zu ihm und helft ihm sich in der Schule zurechtzufinden." Er ließ seinen Blick über die Klasse streifen, als wolle er jedem einzelnen ins Gewissen reden. "Wo ist denn noch ein Platz frei? Ah ja Katja würdest du bitte den Platz neben dir von deinem.. ähm Krimskrams befreien und Tim setz dich neben Katja." Katja begann das Chaos das sich auf dem Platz neben ihr befand in ihre Schultasche zu schieben.
"Warum ist der Platz neben Katja frei und nicht der neben mir? Das ist ungerecht!" Herr Bloom begann etwas an die Tafel zu schreiben, ich schrieb lustlos mit.45 Minuten langweilte Herr Bloom uns mit der deutschen Grammatik, bis endlich die Schulglocke uns von unserem Leiden befreite.
Die nächste Stunde hatten wir frei. Ich ging neben meinen durcheinander quasselnden Freundinnen her und ließ Tim, der vor uns ging nicht aus den Augen. "..stimmst Kathi?" "Was?", ich sah meine Freundinnen fragend an. "Sag mal, was ist heute mit dir los, Kathi? Bist du mit deinem Kopf auf dem Mond oder was?", Jenny sah mich fragend an. Ich brummte irgendwas mit "Schlecht geschlafen" und öffnete die Tür zum Gemeinschaftsraum und hielt sie meinen Freundinnen offen. Karin warf Veronika einen viel sagenden Blick zu. "Es wird Zeit das du dich mal um ihn kümmerst statt hier mit Jenny und den anderen herumzustreiten.", erinnerte mich mein Großhirn wieder an den eigentlichen Sinn der Aktion.
Ich ging ganz langsam an dem Tisch vorbei, an dem Tim von Johannes, Klaus und den anderen Jungen aus meiner Klasse, die sich alle, außer Gregor unserem Klassenstreber, der natürlich auf die Mathearbeit lernte, die allerdings erst in zwei Wochen anstand versammelt hatten. Ich setzte mein strahlendstes Lächeln auf und ging auf die Jungengruppe zu. Klaus drehte sich um und sah mich als Erster. Frech wie er war hatte er gleich eine Begrüßung für mich parat: "Was schneidest du denn für komische Krimassen?" Ich spürte wie meine Krimasse, oder vielmehr mein Lächeln, verschwand. Ich wollte ihm gerade eine nicht weniger gemeine Antwort an seinen Eierschädel schmeißen als sich Tim umdrehte. Also warf ich Klaus im vorbeigehen nur einen unfreundlichen Blick zu und ging geradewegs auf Tim zu. Ich versuchte ein natürliches Lächeln zustande zubringen, was mir hoffentlich auch gelang. "Hi! Ich bin Kathi.", sagte ich glücklicherweise ohne zu stottern, denn das wäre ja wirklich super peinlich gewesen. "Was soll ich denn nur sagen?", fragte ich mich. Gott sei Dank nahm mir Jenny diese Entscheidung ab. Sie stand auf einmal neben mir und musterte missbilligend Tims Haare die perfekt hochgestellt waren. Da Jenny keinesfalls auf den Mund gefallen war sagte sie, statt sich vorzustellen:
"Wie viel Kilo Gell hast du denn dafür gebraucht?" Veronika und Karina die hinter Jenny standen kicherten. "Ha, ha! Sehr lustig!", antwortete Tim im gleichen Tonfall, "Wie heißt du überhaupt?" Jenny sah ihn mit leichter Empörung an und sagte: "Ich bin Jenny. Und das mit dem Gell war eine doofe Frage ich sehe doch das es Teer ist!" Nach dieser typischen Jennyantwort konnten sich auch die Jungen sich ein Grinsen nicht verkneifen, um die Fassung von Veronika und den anderen Mädchen war es nun endgültig geschehen sie mussten laut heraus lachen. "Leg dich nie mit Jenny an!", sagte Johannes von hinten zu Tim, "Da ziehst du sowieso den kürzeren! Gegen sie hat niemand eine Chance, nicht mal unser Bloomi!" Tim sah ihn irritiert an. "Wer ist Bloomi?", fragte er. Bevor Johannes den Mund aufmachen konnte antwortete ich:
"Bloomi ist unser Spitzname für Herrn Bloom. Bei uns hat fast jeder Lehrer einen Spitznamen zum Beispiel Frau Müller-Konkof heißt bei uns immer nur Konki oder Frau Krobos-Sahag, die dumme Kuh, nennen wir immer die Saatkrähe, oder Adlerauge weil bei ihr niemand einen Zettel auch nur in der Hand haben darf schon hat sie ihn erspäht oder.." Veronika hatte mir von hinten die hand auf den Mund gepresst, wie peinlich! "Ich drehte mich um und zischte Veronika eine Spur zu wütend ins Gesicht: "Muss das sein?" Über meine grobe Antwort überrascht ließ Veronika mich los. Ich drehte mich um und sah, dass Tim unserer Streiterei belustigt gefolgt war. "Ich wollte nur noch sagen: wenn du Hilfe brauchst frag mich ruhig. Unsere Schule ist sehr groß deshalb ist es schwer sich zurecht zu finden.", sagte ich und sah dabei in seine strahlend blauen Augen. "Blaue Augen und dunkelbraune Haare!", dachte ich. Ich drehte mich um und ging an einen Tisch am anderen Ende des Raumes und setzte mich so hin, dass ich Tim und die anderen beobachten konnte ohne mir den Hals zu verrenken. Ich kramte mein Mäppchen und die Deutschhausaufgaben aus meiner Schultasche und versuchte mich auf das Arbeitsblatt über Akkusativobjekte zu konzentrieren. Aber es wollte mir nicht gelingen ich musste die ganze Zeit zu Tim schauen, als sich unsere Blicke einmal trafen lächelte ich ihm zu. "Wo sind eigentlich die anderen?", dachte ich und sah mich nach Alex und den anderen um, ich konnte sie nirgends sehen, also beschloss ich sie zusuchen und ihnen vielleicht erzählen das ich mich Hals über Kopf in Tim verliebt hatte. Ich packte meine Sachen in die Schultasche und verließ en Gemeinschaftsraum als es klingelte. "Freistunden vergehen doch am schnellsten. Oh nein! Jetzt haben wir Geschichte beim Adlerauge.", dachte ich als ich den Weg zum Geschichtssaal einschlug. Ich sah schon von weitem meine Clique vor dem Geschichtsraum warten. Die Krähe kam natürlich wieder zu spät, viel zu spät, nämlich sieben Minuten1 Das war natürlich kein Problem für sie, aber wehe einer von uns kam auch nur eine Minute zu spät, dann hagelte es Strafarbeiten. Geschichte war langweilig wie immer. Danach hätten wir eigentlich große Pause aber da wir in der nächsten Stunde Sport hatten ging ich mit Chris zur Sporthalle. Ich knabberte an meinem Salamibrötchen und Chris an ihrem Apfel. "Weischt du wasch die anderen noch scho dringend erledigen müssen?", fragte Chris mich mit vollem Mund. "Ja, Veronika muss doch nächste Woche ihr Bioreferat halten, sie muss noch bei Herrn Grün eine Folie besorgen, und Karin geht mit. Und Alex und Jenny sind noch bei der Krähe und holen die Arbeitsblätter ab die sie letztes Mal bei der SMV-Sitzung versäumt haben.", antwortete ich ihr. "Ja, ja. Als Klassensprecher hat man es nicht leicht! Wie die beiden es immer schaffen den Stoff nach zuholen." Ich öffnete die Tür zur Sporthalle und Chris und ich mussten den widerlichen Geruch nach Schweiß und Deo-Sprays einatmen. Chris hob sich demonstrativ die Nase zu, ich nickte ihr zu. Wir quetschten uns nebeneinander in die Umkleidekabine, in der sich, bis jetzt nur Lisa und Petra die Oberzicken aufhielten. Sie warfen sich einen Blick zu, als ob sie gerade über uns geredet hätten. Wir verzogen uns in die andere Ecke und besetzten Plätze für unsere Freundinnen. Die trudelten dann auch nach und nach ein. "Liebe Viktoria ich freue mich wirklich auf dein Referat, da du eine meiner besten Schülerinnen bist, hoffe ich, dass du deinen Mitschülern an deinem Wissen teilhaben lässt.", äffte Karin Herrn Grün nach, als sie mit Veronika die Umkleide betrat. Alex, Jenny, Chris und ich kicherten los. Veronika verdrehte die Augen zur Decke, weil sie es nicht leiden konnte die Lieblingsschülerin eines Lehrers zu sein, die sie aber häufig war, denn sie war eine der Besten der Klasse.
Wir zogen uns um und quatschten neben her über dies und das. Als das Gespräch auf Tim, den neuen kam, warf Alex mir einen prüfenden Blick zu. Ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel und hoffte, dass Alex nichts über das Gespräch am Morgen sagen würde. Der liebe Gott war barmherzig und ließ Alex meine Bemerkung den ganzen Tag über nicht erwähnen. Als ich dann zu Hause endlich mit meinen Schularbeiten fertig war, dachte ich über Tim nach und ob ich jemandem aus meiner Clique von meinen Gefühlen erzählen sollte. Ich entschied mich dafür, niemandem etwas von der Sache mit Tim zu erzählen. Als kurz nachdem ich meinen Entschluss gefasst hatte das Telefon klingelte dachte ich:
"Hoffentlich ist es niemand aus der Clique! Vor allem nicht Alex!" Diesmal wurde meine Bitte nicht erhört. Als ich den Hörer abhob hörte ich Alex` muntere Stimme an meinem Ohr: "Hi, Kati! Was ist eigentlich mit der Sache mit Tim? Hey Kati, bist du taub?" Ich wusste nicht was ich tun sollte, Alex alles beichten? Oder einfach sagen, dass das heute Morgen nur ein Scherz war? Um nicht antworten zu müssen, antwortete ich nur: "Hi, Alex! Sorry, aber mein Akku ist schon wieder leer." Dann legte ich auf um es aussehen zulassen als wenn die Verbindung wirklich auf Grund des Akkus unterbrochen worden wäre.
Ich setzte mich wieder an meinen Schreibtisch, malte auf ein Blatt lauter rosa Herzchen und schrieb Tims Namen mit meiner schönsten Schrift Drumherum, natürlich auch mit dem Rosa Farbstift. "Hoffentlich ruft Alex nicht noch mal an, sonst merkt sie, dass der Akku gar nicht leer war und dann ist sie sauer auf mich.", dachte ich und warf einen prüfenden Blick zum Telefon, Gott sei Dank begann es nicht zu schellen. Den restlichen Tag lag ich auf meinem Bett und dachte an nichts anderes mehr als an Tim. Ich dachte und dachte bis ich so gegen Halbsieben bemerkte, dass mein Magen knurrte, kein Wunder, denn ich hatte mittags kaum einen Bissen runter gekriegt. Ich ging in die Küche und hoffte meiner Mutter nicht über den Weg zulaufen. Als ich zwischen Kühlschrank und Obstkorb stand und überlegte ob ich lieber eine Saitenwurst oder einen Apfel essen sollte, ging die Tür auf und meine Mutter kam mit ihrer Praxis-Gutelaune-Lächeln ins Zimmer. Ich griff mir einen Apfel, und schob mich an meiner Kinderpraxisbesitzenden Mutter vorbei in den Flur, die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich überlegte mir ob ich vielleicht doch jemanden aus der Clique einweihen sollte, entschied mich aber wieder dagegen. Ich beschloss ab morgen den Jungs ein Bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Mit diesem Gedanken im Kopf und dem Apfel im Bauch schlief ich nach dem Zähne putzen ein. Ich träumte, natürlich, von Tim. Am nächsten Morgen erschien ich gutgelaunt am Frühstückstisch, was sonst höchst selten vorkommt, denn ich bin ein richtiger Morgenmuffel. Meine Mutter sah mich erstaunt an als ich gutgelaunt herein geschwebt kam. "Was ist denn mit dir los?", fragte meine Mutter. "Darf ich nicht einmal gute Laune haben ohne, dass du mich fragst was mit mir los ist?", antwortete ich, und schaute schon gar nicht mehr so freundlich. Ich setzte mich an den Tisch und begann zu essen, an meiner Mutter sah ich einfach vorbei. Als ich in der Schule in der ersten Stunde, Kunst bei Konki, sah ich mich immer wieder zu Tim um, aber mit ihm in der Pause zusprechen traute ich mich nicht. So ging das die ganze Woche weiter, und die Weihnachtsferien rückten immer näher. Wir hätten zu gerne einmal eine weiße Weihnacht gehabt, aber es sah nicht so aus als ob es dieses Mal, wie al die Jahre davor, nichts daraus wurde. In der Adventszeit gingen meine Freundinnen, wie jedes Jahr, zusammen Weihnachtseinkäufe machen. Dieses Jahr war etwas anders als al die Jahre davor, nämlich war ich nicht dabei. Ich lag auf meinem Bett und überlegte wie ich Tim näher kommen könnte. Wenn mir nichts einfiel, so wie es meistens der Fall war, träumte ich einfach vor mich hin. Die Weihnachtsferien kamen und mir war weder etwas eingefallen, noch hatte ich irgendwelche Geschenke eingekauft. Am letzten Schultag vor den Ferien lagen in der Pausenhalle Flyer für den Weihnachstball der Tanzschule, bei der ich im letzten Jahr einen Tanzkurs belegt hatte, aus. Ich beschloss dem Ball beizuwohnen, um meine tänzerischen Fähigkeiten ein wenig aufzufrischen. Meine Freundinnen wollten natürlich auch kommen und das Beste war, Tim würde auch kommen. Ich ging mit meinem inneren Auge meine Garderobe durch und beschloss mein langes dunkelrotes Abendkleid anzuziehen und mir meine schwarze, mir bis zu meinem Allerwertesten reichende Mähne zu einem langen Zopf zu flechten. "Du kommst doch zum Ball oder?", hörte ich plötzlich eine männliche Stimme an meinem Ohr. Ich drehte mich um und sah in das beinahe ein Bisschen besorgte Gesicht von Johannes. "Natürlich komme ich.", antwortete ich und sah in verwundert an. Am Mittag vor dem Ball trafen wir, meine Clique, bei Veronika. Jeder hatte seine Klamotten in einer Tasche mitgebracht. Für die Schminke war Veronika zuständig, denn ihre Mutter besaß ein Kosmetikgeschäft. Veronika hatte in ihrem Zimmer alles vorbereitet: überall standen Spiegel, kleine Schminktöpfchen und Lippenstifte in allen möglichen und unmöglichen Farbtönen. Ich sah mir zusätzlich Veronikas Handtaschensammlung an. Ich wählte eine kleine, rote Tasche, in ähnlichen Farbton wie mein Kleid. Alex nahm zu ihrem dunkelblauen Mini-Kleid eine schwarze Tasche mit goldgelben Sternen. Die originellste Zusammenstellung traf Chris: zu ihrem weiten, lila Abendkleid mit dem weiten Ausschnitt einen rosa Lidschatten, dazu eine schwarzweiße Ledertasche. Als endlich alle geschminkt, gekämmt und angezogen waren gingen wir endlich los. Als wir in der großen Sporthalle ankamen bestaunten wir erstmal die aufwendige Dekoration, an jeder Ecke hing ein Mistelzweig, in der Mitte ein großer Weihnachtsbaum, ein großes Orchester war in der Ecke dabei die Instrumente aufzubauen. Aus unserer Klasse waren bisher nur Johannes, Klaus, Tim, Lisa und Petra da. Ich stellte mich gleich neben Tim und versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln, holte uns eine Cola aber irgendwie kamen wir nicht richtig ins Gespräch. Ich führte das darauf zurück, dass Petra die ganze Zeit versuchte ihn anzuflirten. Ich war glücklich, dass ich wenigstens einwenig mit ihm plaudern konnte. Als es später wurde begannen sich mehrere Paare auf der Tanzfläche zudrehen. Ich hoffte das Tim mich auffordern würde, aber Pustekuchen er starte die ganze Zeit nur aus dem Fenster. Ich sah mich nach bekannten Gesichtern um, ich entdeckte Alex auf der Tanzfläche wie sie eng umschlungen mit einem Jungen tanzte, den ich nicht kannte. Dann sah ich Chris und Jenny in einer Ecke bei Johannes, Klaus und einigen andern Mädchen und Jungen aus unserer Parallel-Klasse stehen. Chris entdeckte mich und bedeutete mir zu ihr zukommen. Ich machte mich auf den Weg und ich merkte dass ich mich den ganzen Abend noch nicht wirklich amüsiert hatte. Ich ging zu der kleinen Gruppe und stellte mich dazu und redete gleich eifrig mit. Wir waren gerade beim Thema "Wie feiern wir Weihnachten?" angelangt als Johannes mich beim Arm nahm und mich zur Tanzfläche zog, ich lies es geschehen denn eigentlich hatte ich ja wirklich Lust. Wir tanzten und tanzten bis ich dachte meine Füße würden abfallen, glücklicherweise war auch Johannes k.o. Er verbeugte sich galant und nahm mich beim Arm und wir gingen Arm in Arm in eine Ecke. Ich dachte: "Johannes ist wirklich ein echter Gentleman." Als wir in der Ecke standen legte Johannes den Arm um mich und flüsterte mir ins Ohr: "Schau mal über dich." Ich tat wie mir geheißen und erblickte über mir eine Mistel. Dann legte ich meinen Arm um seine Schultern und schloss die Augen, dann Küssten wir uns.



Eingereicht am 26. Februar 2005.
Herzlichen Dank an den Autor / die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung des Autors / der Autorin.


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