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Nachts beschütz' ich dich

Barbara Krauß


Herzschlag in der Nacht.
Noch lange lieg' ich wach.
Du atmest ruhig, gelöst befreit.
Ich denke nach, ich zähle Zeit.

Fahl bricht sich Licht im Raum,
Wirft Schatten an die Wand.
Gespenstisch schöner Sternenglanz;
Ich halte deine Hand.

Du merkst es nicht, schläfst tief und fest.
Fast wie ein Kind erscheinst du mir.
Schlaf nur ruhig weiter ohne Furcht,
Ich wache über dich dafür.

Bei Tage brauchst du keinen Schutz,
Da bist du stark, ganz Mann.
Des Nachts jedoch, im Traum entrückt,
Seh' ich dich anders an:

Du bist verletzlich, so wie ich,
Das macht mir wieder Mut.
Du tarnst dich mit Gelassenheit,
Doch ich, ich kenn' dich gut.

Der Mond erhellt mir dein Gesicht
Und folgt der Himmelsbahn.
Die Schatten flieh'n - ich merk' es nicht.
Denn schon im ersten Morgenlicht,
Wenn in die Nacht der Tag einbricht,
Hältst du mich stark im Arm.




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Eingereicht am 26. Oktober 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.