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Gruß

Ena Phillips


Gestern Abend hat
die Kaiserin ihren Kuß
in unserem Gruß, erst mir
dann dir an die Lippen gedrückt,
diesen Schwan, der neben mir geschlafen,
durchsichtig-rosarund mich behutsam begleiten lassen
über Lüfte, Wind, der mondblanken Kugel silbern-fädig nachschimmernd,
bis ans strahlende Tor, wodurch die dunkele Seele in den Traum blau
flüchtet.

Er entwischt
dem brennenden Morgen,
nach Mandarinenregen neblig duftend.
Der zinnobere Schrei einer Schwalbe erstarrt
schwarzklumpig-zäh wie Blut an der kalten Decke.




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Eingereicht am 24. Oktober 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.