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Entwarnung

Ena Phillips


Nun wandeln wir
schlendernd-schleckend
e naturalmente sempre con amore
- Irrgäste im purpurgläsernen Labyrinth -
geblendet
unter leuchtenden Fixsternen.
Nous avons tout notre temps.

Das Nirvana schleicht
schwarzkatzig
senza sordina
(wir sehen seine Spuren -
Blut und Urschleim,
schwarzgelbe Galle)
hinter uns her.
Nous avons tout notre temps.

Wollen wir uns baden
im Weihwasser
des stolzen Brunnens mit dem Löwenkopf,
wo Schlangen überschwenglich
ma deboli in petto
"Du Hure!"
mir nachbrüllen
aus lüsternen Mündern,
von Hunden und Obstfliegen
flüchten -
der rechten Hand immer nach
auf der rotschreienden Schleimspur -
um draußen,
unter heißer Sonne nackt erkaltet,
das leblose Kind
nach Hause zu tragen?
Nous avons tout notre temps.




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Eingereicht am 24. Oktober 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.