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Das schönste war auf Erden mir

Bruno Peter Lewicki


Das schönste war auf Erden mir,
die unvergessne Zeit mit Dir.
Wir liebten uns, es war so schön,
doch dann wollest Du nicht mit mir gehen.

Ich kam zu Dir ins fremde Land,
ließ alles stehen, wollt Deine Hand.
Vorbei warn die Gefühle grau,
denn Du warst meiner Träume Frau.

Du warst so zart und wunderschön,
fast wie Schneewittchen anzusehen.
So lief ich fort von Frau und Kind,
war vor Verlangen maßlos blind.

Ein altes Sprichwort richtig sagt,
dass man am Leben dann verzagt,
wenn sich der größte Traum erfüllt,
das Glück sich bald in Nebel hüllt.

So spürt ich nach geraumer Zeit,
Gewissensbiss und Herzeleid.
Voll Reue ging ich dann zurück.
wollt kitten noch mein altes Glück.

Doch ward mein Sohn allein geboren,
ich hatte dieses Spiel verloren.
Es half kein betteln und kein flehen,
allein musst ich von Dannen gehen.

Ein halbes Jahr war ich allein,
selbst Freunde wollten auf mich speien.
Nur Einer stand mir treu zur Seite,
obwohl ich dessen Tür oft scheute.

Er gab mir Wohnung und auch Brot,
half mir aus meiner größten Not.
Und wenn ich weinte bitterlich,
so war er da und tröstet mich.

Ein echter Freund nur kann verzeih'n,
des Bruders Herz selbst blieb aus Stein.
Darf mich bei ihm nicht blicken lassen,
auch er kann mich, jetzt nur noch hassen.

Doch soll er mir nur böse sein,
vielleicht muss ihm mal wer verzeih'n.
Dann merkt er sicher wie es ist,
wenn man des Bruders Hand vermisst.




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Eingereicht am 19. September 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.