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Eine kleine Weile

Claus Lehnen


Für eine kleine Weile,
gaben wir uns die Hände,
für eine kleine Weile,
lasen wir unsere Lebensbände,
an unserem Seerosenteich,
versteckte ich mich, weich,
in deinen Haaren,
für eine kleine Weile waren,
meine Taten nur für dich,
waren ewiglich.

Für eine kleine Weile,
schliefen wir in unserem Tücherzelt,
für eine kleine Weile,
nur Verachtung für die Welt.
Stehend auf gelben Planken,
zogen wir morgens in Gedanken,
gen Süden zu unserer Insel hin.
Unter dem Banner der blauen Sehnsucht
mit blutiger Scherpe,
den Säbel zum Entern gezückt
mit kühlem Tau das Gesicht beglückt,

Für eine kleine Weile,
und bereit für unsere letzte Zeile.




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Eingereicht am 28. September 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.