www.online-roman.de


  Gedichte Lyrik     Lyrix Poesie  



Im Stall

Von Sigrid Klöfer

Hast du Frust
und keine Lust,
gehst du zum Pferd
das ist viel wert.

Wenn es im Stall deine Stimme hört,
ein Wiehern durch die Gassen röhrt,
du seine Nüstern berührst
und den heißen Atem spürst,
das Maul drückt dir in den Nacken
die Hände halten seine Backen,
die großen Augen schauen dich an -
schon bist du wieder ganz anders dran.

Die Ohren hören und geben Zeichen,
wenn sie nach vorne oder hinten weichen,
wenn du es striegelst und putzt,
weil du es dann zum Reiten benutzt.

Die Trense über den Kopf gezogen,
den Sattel auf den Rücken gehoben.
Wenn du dann in den Sattel steigst,
dich noch einmal runterneigst,
um dies und das zu korrigieren,
den Sattelgurt enger zu schnüren.

Jetzt seid ihr Eins - das Pferd und du -
langsam im Schritt gibt Seelenruh.
Trab und Toben,
zwischendurch loben.
Nach dem Ritt
wieder im Schritt.

Ist es trocken, zurück in Stall und Streu,
dort warten Wasser, Hafer und Heu.
Die Spannung ist jetzt abgebaut,
das Pferd hat dir wieder vertraut.

Jetzt geht´s dir gut
hast wieder Mut.
Vielleicht hast du bald wieder Sorgen -
also dann bis morgen.




»»» Weitere Gedichte «««

»»» HOME PAGE Kurzgeschichten«««



Eingereicht am 15. Dezember 2003.
Herzlichen Dank an die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin.