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Ein Tag in November

Von Melanie Regenscheit


Ein Tag im November,
so dunkel und grau.
Ein Tag im November,
so einsam und leer.
Ein Tag im November,
so kalt und verloren.
Ein Tag wie schon viele,
schon so viele vorher.
Ich möchte schreien,
doch mein Mund bleibt still.
Ich möchte davonlaufen,
doch meine Beine sind steif.
Ich möchte weinen,
doch meine Tränen sind versiegt.
Zu oft
umsonst gerufen.
Zu oft
umsonst gerannt.
Zu oft
umsonst geweint.
Das Herz gebrochen, die Seele verletzt,
keine Kraft mehr da, um aufzustehen.
Ich sehe das Zittern meiner Hände,
zum letzten Mal.
Ich denke an dich,
zum letzten Mal.
Ich schließe die Augen,
zum letzten Mal.
Die Tränen, die ich um dich weinte,
ich lasse sie dir zurück.
Nimm sie an dich und spüre meinen Schmerz.
Ihn zu ertragen erfordert Stärke und Kraft.
Ich war zu schwach,
ich habe es leider nicht geschafft.






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Eingereicht am 24. November 2003.
Herzlichen Dank an die Autorin.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin.