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Gedanke an den Tag

© Tina Scholz

Wolken ziehen vorüber,
Licht erhellt die Stadt.
Dunkler Nebel auf Wiesen,
Einsam geh' ich meinen Weg.

Tropfen tanzen trübe Tänze,
Strahlen glimmen tristes Grau.
Menschen füllen Gänge,
leben Leben vor sich her.

Blumen bleichen aus,
Veilchen verlieren Farbe.
Schwarz färbt die Straßen,
Weißer Engel im Firnament.

Ich fühle Zeit verschwinden,
Leere des kurzen Morgen.
Nie erleuchtet der Stern,
wie er es versprochen.

Ich fühle die Schwäche,
kriechend in der Nacht.
Wind fliegt durchs Land,
erfasst mein kaltes Herz.

Weit weg trägt er mich,
hinfort von allen Sorgen.
Da - Sonne spendet uns
Wärme und Licht nun.

Alles verblasst im Angesicht
der neuen Hoffnung.
Ich erwache und fühle
nach der langen Winterzeit.

Aufsteigendes Glück,
ein tiefer Rausch.
Ich fühle mich frei,
freier als zuvor.

Das Meer als weiter Ozean,
Strand als Retter aus Not.
Liebe empfängt mich hier,
ich sollte bleiben.

Zu gehen ist nie einfach,
zu vergessen schwerer.
Meine Gedanken schweifen -
an deine helle Seite.

An deiner Seite will ich sein,
dort bleiben, dich lieben.
Sieh! Ein Stern erhellt uns,
ein Zeichen an mich: Lebe!


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Eingereicht am 03. Januar 2006.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.