Du wollt’st kein Schützenkönig sein,
gingst immer deinen Weg allein,
die Jugend voller Rebellion,
für alles hattest du nur Hohn,
Gefielst dir gut im Andersein,
Jahre später dann,
als junger Mann,
passtest du dich an, zum Schein.
Du willst kein Schützenkönig sein!
Den Träumen die Flügel gestutzt,
dafür das Haus herausgeputzt,
ertränkst du dich in Konvention,
dein Frieden ist der bittre Lohn.
Dem Schicksal kann man nicht entfliehen,
so voll und doch nicht satt,
dabei zugleich zu matt,
um tapfer deinen Zug zu ziehen.
Du willst kein Schützenkönig sein!
Die Mündung hältst du an den Kopf,
was bist du für ein armer Tropf,
Pressluft hat noch nie getötet,
Sieh nur, wie der Scham dich rötet!
Die Arme fallen schlaff herab,
der Tat entbehrt der Sinn,
erkennbar kein Gewinn,
der einst die Heldentat umgab.
Du willst kein Schützenkönig sein!
Schnell gerichtet wird der Kragen,
denn wem nützt das ganze Klagen,
Hinfort ihr Zweifel, die dich narrten!
Deine Kameraden warten.
Im Garten steht das Aufgebot,
heitere Musik erklingt,
und derart beschwingt,
marschiert ihr in das Abendrot.