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Gedicht Gedichte Lyrik Poesie

Herbstwind

© Ulrich Rakoún

Ein goldnes Blatt von diesem Baum,
der Kindheit, Jugend, Mannesalter hat gesehen,
es scheint, als sah es manches Leben wie im Traum
bereits an sich vorüberziehen.

Es ist weder Leid, noch Trauer und kein klagen,
nur seufzen noch,
das mir wohl manchmal mag wie Schwermut scheinen,
auch Sehnsucht -
nach längst vergangenen Lebenstagen.

Ein Blatt, vom Herbstwind fortgeweht,
weiß es, wohin der Wind es weht?
Es holt die Nacht den Tag bald ein,
wird dann das Blatt zu Hause sein?


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Eingereicht am 13. November 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.