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Gedicht Gedichte Lyrik Poesie

Der Vogel

© Patrick Schneider

Als er gewesen war noch jung,
da wagte er den großen Sprung.
Und flog mit voller Kraft hinfort,
an einen schönen andern Ort.
Wo er dann fand nach langer Suche,
auf einem Ast der alten Buche.
Kurz nach Ankunft vollem Strebens,
die Vogeldame seines Lebens.
Und er wusste bis zum Tod,
er niemals von hier weg nun flog.
Einen Sommer später klang,
auch schon ein junger Vogelklang,
aus dem Nest doch allzu bald,
da waren auch die Kinder alt.
Und als er einst nach Hause kam,
das Schicksal seine Fügung nahm.
Durch dies schnelle schlimme Wende,
das Leben seiner Frau nahm Ende.
Nun saß er einsam auf dem Baum,
an dem einst hat begonnen sein Traum.
Und sitzt er nun nach diesem Jahr,
dass er nun schon alleine war.
Ganz alt und grau die Träne nur,
aus seinem Auge läuft hervor.
Und sehnt sich nur nach diesem Tag,
an dem auch ihm das Ende naht.


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Eingereicht am 03. Oktober 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.