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Gedicht Gedichte Lyrik Poesie

Frühherbst

© Thor Augustson

Morgens schwamm Nebel auf den Wiesen.
Abends ritten graumelierte Geisterreiter
Stumm wie Totenseelen
Über Torf und leere Äcker.
Aus dem Nichts klagt eine Kirchturmuhr;
Und senkt ihr Mitternachtsgeläut
In dunkle Seen aus Schatten, Milch und Blut
Und in Dein Stein gewordnes Herz.
Tagsüber grüßt das Grün noch überall.
Die Sonne löscht die weißen Schwaden.
Doch nachts der Tanz der wieder Auferstandnen
. Der Herbst kommt bald, der Winter kalt.
Geh' heim, bevor der Mond steht im Geäst.
Wärme Dein Herz bei früher Ofenglut.

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Eingereicht am 18.September 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.