„Hallo ihr lieben Kleinen,
komme jetzt und will euch schneiden.
Die Jahreszeit ist nun heran,
wo ich euch Pilze suchen kann.“
So sprach Herr Klaus und froh gestimmt,
er Körbchen und sein Messer nimmt.
Verlässt ganz früh sein trautes Heim,
will erster in dem Walde sein.
Die Luft ist frisch im Morgentau,
Der Nebel hüllt den Wald in grau.
Die Nasenflügel Klauses beben.
Wie schön, die Ruhe zu erleben.
Oh ja, er bückt sich ganz entzückt,
der erste Fund ist ihm geglückt.
Schneidet ihn ab, ins Körbchen rein,
dort ist der Nächste, ach wie fein.
So sägt er ab mal hier und da,
ein Geräusch ! - nahm er jetzt wahr.
Dort vom Busche, gar nicht weit,
Angst? Mehr Neugier macht sich breit.
Ist es ein Hase oder Reh?
Ein Fuchs, ein Schwein – ob ich es seh?
Verkrampft sein Messer, sitzt ganz still.
Schweiß aus dem Körper rinnen will.
Die Augen fangen an zu zucken,
noch tiefer kann er sich nicht ducken.
Aufstehen – nein! Er jetzt nicht kann.
Der Busch fordert den ganzen Mann.
Glattweg sind Pilze nun vergessen,
das Abendteuer lockt und will ihn stressen.
Geäst geht auf, es ist ein Hase.
Hebt das Köpfchen, schnüffelt mit der Nase.
Aug um Aug ein Blickkontakt,
Schreck und Flucht den Hasen packt.
Schade, denkt Herr Klaus, steht auf,
nimmt den Korb, legt Messer rauf.
Freut sich über das Erlebte,
das ihn kurze Zeit erregte.
Schritte lenkt er nun gen Heim.
So schön kann das Pilze suchen sein.