Dumpf klopft der Regen an mein Fenster
der Sturm pfeift durch die finstre Nacht
ein Schattenspiel malt wild Gespenster
die Geisterstunde ist erwacht
Die Bäume neigen sich zur Erde
die Äste ächzen laut im Wind
den Mond versteckt die Wolkenherde
es tosen die Wellen im Fluss geschwind
Ein Feuerpfeil zuckt durch die Gassen
Donner der aus dem Dunkel bricht
hat laut das Nebeltor verlassen
schaurig sein Wort das vom Tode spricht
Eisig erklingt von der Friedhofsmauer
des Käuzchens lockender Grabesruf
der Tod liegt grinsend auf der Lauer
sieht was die dunkle Nacht erschuf
Doch bewegt sich die Uhr schon zur nächsten Runde
und das Schweigen legt sich in die finstere Nacht
langsam weichen die Stimmen der Geisterstunde
den Klängen des Friedens der über uns wacht