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Der Mond und der Wolf im Schatten (Mondfinsternis bei den Naturv?lkern)

© Lidia Gusovski

Dunkelheit umgibt sie,
Dunkelheit umwirbt.
Die dunklen Schatten stehen wie
S?ulen wenn sie stirbt.

Vor einem Monat stand sie,
noch voll und strahlend rund.
Die wundersame Scheibe
auf dem schwarzen Grund.

Es vergingen viele Jahre
und Jahrhunderte zugleich.
?ber tausend Jahre
wohl in ihrem Reich.

Dann stand dort am Himmel,
am unendlich Firmament:
Ein gro?er Wolf im Schatten,
der alles Leben hemmt.

Er sprang wie von den Ketten,
sprang als ob er brennt,
st?rzte sich auf die Scheibe
wie ein Tier das niemand kennt.

So grausam und so verbissen,
verschlang er die silberne Pracht.
Au?er der hellen Scheibe
kannte niemand seine Macht.

Es brach aus die Panik,
es brach aus der Krieg
und alles hat nur er getan
mit seinem wildem Blick.

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Eingereicht am 3.Juli 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.