Gedichte Lyrik
Lyrix Poesie
Vergiss nicht meine Augen zu schließen wenn du gehst
Daniel Mylow
Du bist der Brunnen
und der Wind
das Schöpfrad
am Flussufer
und das schlaflose Herz
des Mondes
in den Wellen der Frühe
Du sprichst
mit verwundeter Stimme
Geh noch nicht
Lass das silberne Licht
von deinen Schultern
gleiten
vielleicht wirst du
leise lächeln
wie ein Vogel
der nach dem Baden
seine Flügel öffnet
schließ das licht ab
vergiss nicht
deine Fußspuren
im Firmament des Sandes
zu löschen
Vergiss nicht
meine Augen zu schließen
wenn du gehst
Eingereicht am 9. April 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
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