Gedichte Lyrik
Lyrix Poesie
Von Oben nach Unten
Matthias Olschewski
Refrain:
...
Wenn du die Augen schließt, kannst du die Dunkelheit nicht sehn.
Doch auch wenn du sie öffnest, wird der Schatten nicht vergehn.
Also geh mit offnen Augen stets voran,
damit du siehst, dass nichts in dieser Dunkelheit begann.
Strophe1:
Ich kam aus ihr und geh wohl auch zu ihr zurück,
nenn es heilige Vorsehung oder einfach nur Glück.
Sie gibt dir Kälte oder Wärme wenn du zu sterben gedenkst,
halt sie fest und pass auf, dass du nichts davon verschenkst.
Denn jede Sekunde von ihr will genossen werden
und glaubst du auch nicht an sie, wirst du doch durch sie sterben.
Vielleicht nicht hier und jetzt, aber doch auf dieser Erde,
so dass jeder sich bewusst wird, was aus ihm werde, denn...
Strophe2:
Es klingt wie Poesie, die durch deine Finger rinnt,
wenn der Schatten durch den Baum fällt und du denkst unbedingt
muss ich so werden wie die Dunkelheit jetzt ist,
kontinuierlich, stets gerichtet, so dass das hellste Licht daran zerbricht.
Langsam aber sicher wird dir dann doch klar,
es gibt nur eine einzige Richtung, da Gott von oben nach unten sah.
Auch der dunkelste Ort, den du zu kennen glauben meinst,
ist nur eine Reflektion deiner selbst und entsteht nur so wie du erscheinst, denn...
Strophe3:
Letzten Endes bestimmst du also dein Licht nur durch dich selbst,
indem du alles andere vernichtest und die Dunkelheit erhellst.
Aber verachte sie nicht, denn sie ist ein würdiger Gegner,
bekämpfe sie mit Ehrfurcht, denn mit der Zeit wird sie verwegner
Und wenn du ihr in einer ruhigen Minute den Rücken zukehrst,
vereinnahmt sie dich ganz, weil du dich dem Licht dadurch verwehrst. Also sei stets auf der Hut und habe deine Augen überall, erinnere dich, nach jedem Flug kommt auch der Fall.
Strophe4:
Die Grube in die du fällst, hast du dir selbst gegraben
und fällst du auf die falsche Seite, wirst du dich nicht an seinen Gaben laben.
Das Licht und der Herr sind nicht so unbekannt wie sie (dir) erscheinen.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten, gehören sie nicht zu dir, gehören sie zu meinen.
Also lass dir die kompletten Gedanken noch einmal durch deinen Kopf gehen,
auf dass du erkennst du hast die Wahl, du wirst schon sehn.
Die Dunkelheit, das Licht, der Fall und der Baum,
reflektiere dein wahres Ich, das alles war kein Traum, denn...
Eingereicht am 16. März 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.