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Die letzten Zeilen

Matthias Olschewski


Ich zweifle schon die ganze Zeit, nicht nur an dir,
was wir hatten, was es war, es lag an mir
Die Angst vor Neuem lähmt die Gedanken der vermeintlichen Freuden, die wohl noch kommen mögen
Doch wenn wir nichts wagen, nichts beteuern,
gibt es keinen falschen Segen

Es regnete und wir wurden nass bis auf die Haut,
ein wenig Seide
"Nimm mich hier wie ich bin und lass die Sorge, Sorge sein,
auf dass sie leide"
Die feuchte Freude vertrocknet schnell im Herzen dann,
endet es tragisch, wie Aufopferung einst begann
Endlich fühle ich mich sicher, ob es nur ein Strohfeuer war,
weiß ich noch nicht zu sagen, es dauerte noch kein ganzes Jahr

Ich werde keine Bünde schließen,
die sich ohne mein Zutun nicht geschlossen hätten,
vor unserem Treffen war es als ließen
wir Körper fliegen und Geister erwecken

Nun da ich mich fest entschlossen, dass es endet,
hier und jetzt
Unser Traum ist längst verflossen, ich weiß, dass es dich
sehr verletzt

Haben wir uns durchgerungen einen Schlussstrich unter
alles zu ziehen?
Doch auch wenn wir uns niemals wieder sehn,
sollten wir nicht fliehen

Es wäre mir lieber ehrlich zu sterben,
als in einer Flut von Hass begraben zu sein,
du hast die Freiheit um uns zu werben
und wenn du ihn wählst, bleibst du der Stein

Was du sein wolltest, liegt nicht mehr länger in meiner Hand,
ich hätte es eh nicht realisieren können und wollen,
was du wolltest war für meine Seele Pfand,
was du bekamst (war) nur bitteres Grollen

Lebwohl, auf nimmer Wiedersehen, mit mir geht der Glaube,
das war es dann wohl für jetzt, auf unser beider Glück,
die weiße Friedenstaube




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Eingereicht am 16. März 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.