Gedichte Lyrik
Lyrix Poesie
Sonett 3 - Triebkraft
Matthias Olschewski
Die Welt in Eis gehüllt so klar,
nie entstanden ohne Sterben
nichts des Rufens war jemals wahr
wussten Triebe was wir werden
Mollig gleiten, schwebend straucheln,
lüstern gingen sie dahin
ehedem sie Kraft verbrauchten,
fanden sie den Schmerz darin
Noch des Tages Überdruss
wussten sie sich zu entziehen,
warmer, roter Mandelfluss
Getrieben, vertrieben durch die Lust,
Trauer, allem zu entfliehen
Gebar der Bau, den Wall, den Frust
Eingereicht am 16. März 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.