Gedichte Lyrik
Lyrix Poesie
Sonett 2 - Wortfluss
Matthias Olschewski
Durch Worte getragen und Hände gebunden
im Blütenschaum, dem Trubel der Nacht
Geschrieen durch Hirne, vom Herz überwunden,
geschunden in ihm, ganz leis' und ganz sacht
Auf Haut geatmet, in die Augen gebrannt
grelles Verschwinden des Frohseins, hinaus!
Seelenlöcher, tiefes Runden, weiß verbrannt,
entstandene Fenster, Sehnen, Applaus.
Geschenkte Leiden, tänzelnder Knistertraum
bewegt, gerührt und doch verschlossen
hart umkämpfter Betonflaum
Raue Winde im inneren Raum
Gedankenspiele von Hoffnung verflossen
Merkt man beim Wegsehen kaum?
Eingereicht am 16. März 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.