Gedichte Lyrik
Lyrix Poesie
Höre sie
Claudia Olivetti
Höre sie,
ständig gegenwärtig
doch,
wenn der Eisvolgel taucht,
stirbt die Sekunde.
An jenem Ufer
der Vergänglichkeit
tritt das Bild in ein anderes Bild.
Dort rufen sie mir zu: "Komm zu uns!"
Die Glockenstränge sind durchschnitten
die Muschel des Todes öffnet sich langsam
und setzt ihr Boot behutsam auf den Fluss.
Mittschiffs sitze ich und staune.
Vom anderen Ufer
sehe ich euere Tränen,
und wohne darin.
Eingereicht am 15. März 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.