Gedichte Lyrik
Lyrix Poesie
Frankensteins Lohn
Christine Wohlgemuth
Kalter Rauch verlängert deinen Atem
Eingebettet in den Kegel der Dunkelheit
Versuchst du ans Licht zu schwimmen.
Die Oberfläche ist rau und leicht zu zerstören.
Vergiss die Lilien und den Mohn.
Erkenne die Erkennenden und suche die Suchenden.
Vergib dir deine Seele, vermach dir dein Leben, öffne dir dein Herz.
Der Mond erkennt die Schatten wieder, die die Sonne einst formte.
Verloren verenden die Elenden. Ertränke und verbrenne dich.
Erschaffe dich neu und verliere die Kontrolle.
Werde, sei, erhebe dich -Du, Frankenstein, dessen Geschöpf oft selbst den
Namen seines Meisters trug.
Eingereicht am 8. März 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise,
bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.