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Ein leerer Stuhl .

Angelika Lantermann


Ein neuer Tag beginnt, schön und doch auch Wolkenverhangen
Das Leben erwacht, aber Du, Du bist für immer von uns gegangen
Leise, den Schmerzen entronnen, vorbereitet und doch plötzlich in der Nacht
Nun müssen wir Abschied nehmen, Du hast Dich auf die Reise gemacht.

Ein Stück des Weges sind wir mit Dir gemeinsam gegangen
Stunden der Freude, der Gemeinschaft zuletzt eines miteinander Bangen.
Du hast gekämpft, gehofft und ertrugst all deine Beschwerden
Du hattest noch so viele Pläne für dein Älterwerden.

Ein Stuhl ans Fenster gestellt mit Blick in den Garten - er bleibt leer
Der Mensch, der ihn einst wärmte - ihn gibt es nicht mehr.

Was uns bleibt, sind Erinnerungen, wenn auch verschwommen
All deine Träume, die Du träumtest, hast du mit Dir genommen.

Du wirst uns fehlen und eine nicht zu schließende Lücke wird bleiben
Die Trauer im Herzen Deiner Lieben ist nicht zu beschreiben.
Dein Lachen, dein Weinen, dein Charme, selbst, deine Griesgrämigkeit
Niemand wird sie uns ersetzen, es war ein Teil Deiner Menschlichkeit.

Du warst einzigartig und es wird Dich kein zweites Mal geben
So, wie wir nicht bestimmen, welche Zeit uns bleibt, zu Leben
Irgendwann kommt für jeden von uns das Ende und es gibt kein Zurück
Ich wünschte, wir lebten bewusster und hätten uns einander mehr im Blick.




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Eingereicht am 16. Februar 2005.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.