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Gläserne Türme

Mike Barclay


So warte ich auf den Eingang in ein neues Leben

. fort trug mich der Wind an den Strand verlorener Sehnsüchte und kristallener Träume
seicht spülte er mich ans Ufer einer unbekannten verschlafenen Welt
der Strand war endlos, weit und wunderschön
alles erschien mir so sanft und klar
die Gezeiten kamen und gingen
der Wind blies mir Sand in die Augen, trübte meine klaren Blicke
mein Herz sagte mir es gibt kein Weg zurück
so schritt ich weiter und weiter
soweit mich meine Füße noch tragen konnten
die Luft um mich herum wurde immer kälter
sie gefror fast zu Eiskristallen
es stürmte des Nachts, tagsüber brannte die Sonne erbarmungslos auf mich nieder
meine salzigen Tränen wurden nur getrocknet vom Götterwind
etwas in mir konnte nicht einfach stehen bleiben
so kämpfte ich mich einsam voran
meine Sinne glaubten am ende der Straße ein Schloss zu erblicken
doch als ich näher kam, war es wieder weiter entfernt
unerreichbar wie eine Illusion im Morgenlicht
eine flüsternde Stimme rief mich zu sich
dennoch schien ich diesen Ort nie zu erreichen
völlig außer Atem blieb ich stehen
starrte in den roten Horizont
ein Stück Treibholz wurde an meine Füße gespült
blieb dort liegen
ich sah hinunter zu dem Stück Holz und mich durchfuhr ein Schrecken
würde ich hier einfach so stehen bleiben
würde mich die Sonne bleichen wie das Holz und irgendwann würde ich zu Staub zerfallen
ich schüttelte den Gedanken ab und ging einfach weiter
immer schneller und schneller
immer noch auf dem Weg den mir mein Traum vorgab
ich finde hier keinen Ausgang
diese Welt scheint keine Tore zu besitzen
aus dem ich aus diesem Traum flüchten konnte
nur die Gezeiten wissen wie es weiter geht
so warte ich auf ein Zeichen des Falken
der mich zum Licht wieder führt in die Reale Welt
ich erwache einfach nicht weder am Tage noch in der Nacht
meine Augen sehen dinge die ich zuvor nie gesehen
ein Sumpf taucht aus wie aus dem Nichts
Nebel umhüllt ein verrostetes altes Tor aus goldenen Runen
Sehe eine Gestalt am Horizont das auf einem Stein scheinbar ruht
Meine Gedanken flüstern leise
Es ist nur ein Trugbild deiner Emotion




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Eingereicht am 24. November 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.