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Das Meer der Wellen

Mike Barclay


Ich bin ein alter Seemann
bereise das weite Meer
mein kleines Boot
auf den Schaumkonen tanzt
Wellen weinen leise
fühlen den Schmerz tief in meiner Brust
wenn Wellen mit letzter Kraft
den Sandstrand erreichen
flüsternd sterben sie im Abendwind
jede Faser meines Körpers
nach durstiger Salzluft lechzt
dann fühlt meine Seele die Trauer
der sterbenden Wellen
die Raue See
meine Sinne betäubt
mit Rum und Gesang der Meerjungfrauen
es ist als würde ich die schönste Rose
in der endlosen Wüste erblicken
ich fühle den Kuss auf meine trockenen Lippen
die Gicht schäumt
Wasserperlen benetzen meine Haut
neue Wellen werden Geboren
im Morgenlicht
wenn Delphine ihre Träume
in meinem Herzen flüstern
ich sehe das Spiegelbild verzerrt
der Sturm des Schicksals
meinen Namen ruft
dann weiß mein Herz das leise schlägt
das die Wellen mich in ein neues Königreich tragen
Sehnsücht verlanget nach Geborgenheit
die in jeder klaren Sternennacht erwacht
hinfort gespült
der Wunsch nach dem Übermorgen
mit deinen Augen erblicke ich endlos weite Träume
bis die Uferlosen Wellen
mit dem Schwert in der Brust sterben
wenn sie den Strand verlorener Ängste erreichen




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Eingereicht am 15. November 2004.
Herzlichen Dank an die Autorin / den Autor.
Nachdruck und Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Zustimmung der Autorin / des Autors.